Kommunikations- und Informationszentrum - Marburg
Leistungen W+W
- Ausschreibung
- Vergabe
- Objektüberwachung
- Objektbetreuung
Bauherr
- Marburger Immoblienmanagement
Entwurf
- artec architekten, Marburg / Lahn
Projektdaten
- Leistungszeitraum: 2010 - 2012
- BRI:
- BGF: ca. 15.000 m²
- Kosten: vertraulich
Projektbeschreibung
Die Planung sieht zwei Gebäude vor, das Kommunikations- und Informationszentrum der Deutschen Vermögensberatung auf der Insel Rosenstraße/Furthstraße und das neue Verwaltungsgebäude der Deutschen Vermögensberatung auf den jetzigen Grundstücken Schreyer/Heppe parallel zur Lahn. Das Kommunikations- und Informationszentrum ist als 3-geschossiges Gebäude mit einer verglasten Eingangshalle geplant. Seine größten Abmessungen betragen ca. 61,46 m in der Querachse und ca. 56,30 m lahnseitig. Es beherbergt sowohl das Museum der Deutschen Vermögensberatung als auch verschiedene Konferenz- und Tagungsräume. In das architektonische Konzept eingebunden ist das Haus „May", welches in der KD-Liste als Kulturdenkmal eingetragen ist. Unter Beibehaltung der historischen Dachform und Eindeckung ist vorgesehen, das Haus „May" um ein verglastes Stockwerk zu erhöhen. Ebenfalls ist geplant, die in diesem Bereich stehende Linde, welche als erhaltenswerter Baum im Bebauungsplan festgeschrieben ist, zu fällen. Ersatzpflanzungen erfolgen durch die großzügige Allee sowie einer artgleichen Bepflanzung im Museumsgarten. Im Zuge der Straßenplanung wird die Rampe zur Rosenbrücke zurückgebaut. Sie entsteht neu in Verlängerung der Alleenstraße und bleibt weiterhin behindertengerecht. Die Materialausformung orientiert sich an vorhandenen „Marburger Materialien". Natursteinfassaden und Natursteindeckenbänder werden das historische Material aufnehmen und in moderner Art und Weise interpretieren. Die Bebauung soll eigenständig und selbstbewusst in Erscheinung treten und somit die Einfahrt in die Stadt an der Bahnhofsbrücke neu definieren. Gleichzeitig werden die Blickbeziehungen von der Bahnhofstraße zum Rosenpark gestärkt, da die Bebauung von der jetzigen Gebäudevorderkante abrückt und einen Einblick in Richtung Rosenpark Café ermöglicht.
Fotos: © artec architekten, Marburg an der Lahn